aromatherapie im allgemeinen
ätherische öle begleiten die menschheit seit jahrtausenden. schon in alten kulturen wurden sie zur unterstützung von körper und geist eingesetzt. doch was steckt wirklich hinter diesen duftenden tropfen?
das wort „ätherisch“ stammt aus dem griechischen „aither“ und bedeutet so viel wie himmlisch, zart oder vergeistigt. ätherische öle sind die konzentrierte essenz einer pflanze – ihre lebenskraft, ihre energie, ihr schutz und ihre seele. sie entstehen in speziellen öldrüsen der pflanze und übernehmen dort vielfältige aufgaben: sie locken bestäuber an, wehren schädlinge ab, schützen vor krankheiten sowie extremen wetterbedingungen und dienen der pflanze als energiereserve.
die gewinnung erfolgt meist durch kaltpressung oder wasserdampfdestillation. dabei entstehen hochkonzentrierte substanzen – bis zu 70-mal stärker als die pflanze selbst. ein tropfen pfefferminzöl zum beispiel entspricht der wirkung von etwa 28 tassen pfefferminztee.
ätherische öle wirken sowohl auf körperlicher als auch auf psychischer ebene. körperlich können sie antiseptisch, entzündungshemmend, schmerzlindernd, auswurffördernd oder appetitanregend wirken. psychisch entfalten sie eine beruhigende, angstlösende, stärkende oder konzentrationsfördernde wirkung. das liegt daran, dass düfte über die nase direkt das limbische system im gehirn erreichen – das zentrum für emotionen und instinkte.
für die anwendung in der aromatherapie ist die qualität entscheidend.
nur 100% naturreine, unverfälschte öle dürfen verwendet werden.
auf dem etikett sollten folgende angaben klar erkennbar sein:
botanischer pflanzenname,
herkunftsland,
anbauweise,
verwendete pflanzenteile,
gewinnungsart,
mischkonzentration bei verdünnten ölen,
sicherheitshinweise,
haltbarkeitsdatum,
chargennummer und füllmenge.
ätherische öle sind kraftvolle begleiter aus der natur – sie wirken tiefgreifend und vielseitig, wenn sie mit bedacht und wissen eingesetzt werden.